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Heim kommen in die HEIMAT…

Heim kommen in die HEIMAT…
Nach einer längeren Blogpause möchte ich ein Thema teilen, das mich die letzten Wochen beschäftigt hat. Und zwar ist es das ‘Heim kommen’ – nicht zu sehr das “himmlische”, sondern eher das “irdische” Heim kommen.

Gott hat mich auf eine Reise mitgenommen, in der ich ‘Heimat’ erleben und Neues darüber lernen durfte.

Es war eine echte Reise. Mein Mann ist in sein Heimatland gereist, in Verbindung mit u.a. einem Fußballeinsatz. Und mir blieb fast nichts anderes übrig als auch in meine ‘Heimat’ zu fahren, zumal ich nicht alleine mit unseren beiden Töchtern die Zeit zu Hause absitzen wollte.

Vorab vielleicht ist zu erwähnen, dass Heimat für mich nicht wirklich örtlich gebunden ist, auf einen Ort, da ich in einer Familie aufwuchs, wo es hieß immer wieder umzuziehen, wegen beruflicher Versetzung meines Vaters.

Als Kind war Heimat für mich dann, wo meine Eltern, wir als Familie, wohnten.

Auf Google ist Heimat folgendermaßen definiert: “das Land oder die Gegend, wo man geboren und aufgewachsen ist oder wo man sich zu Hause fühlt, weil man schon lange dort wohnt.”

Für mich persönlich ist Heimat, wie hier das zweitere, eher ein Gefühl.

Später, auf meinem ersten Missionseinsatz in Südamerika habe ich gelernt, dass ich 1. mich heimisch auch in einem komplett fremden Land fühlen kann, das ich vorher nicht kannte, aber auch 2. dass meine ursprüngliche und zukünftige Heimat im Himmel ist und das irdische somit auch gar nicht so wichtig.

Jetzt, wo ich selbst meine Familie habe, also Mann und Kinder, wird mir manches doch nochmal anders deutlich. Die irdische Heimat bekommt wieder mehr eine Bedeutung. Ich setze mich damit auseinander, wie ich selbst aufgewachsen bin.

Wie ein Sprichwort sagt, ‘wenn du Eltern wirst durchlebst du die Kindheit nochmal, aber erst jetzt verstehst du sie’.

Nebenbei ist es ein ganz normaler Prozess sich mit dem Partner hin und wieder auszutauschen und zu reflektieren, wie man selbst aufgewachsen ist, wie man seine Kindheit erlebt hat, bewertet, was man selber mit in das eigene Familienleben mit aufnehmen möchte und von was man am liebsten, zum Teil sehr mühsam, auch loswerden möchte.

Zu diesem Prozess gehört auch ‘Heimat’ für sich selbst, auf Erden, zu finden, evtl. neu zu definieren oder wieder zu entdecken.

Denn im Erwachsenen werden ist es ja ganz normal, dass ich mich erstmal vom Elternhaus löse.

Meine Auslandserfahrungen, mein leben und wohnen in verschiedenen Orten und Ländern, hat mir gut geholfen das zu schaffen. Mich einerseits von meinem Elternhaus zu lösen, aber auch gleichzeitig meinen Blick zu öffnen. Die Erfahrung einer interkulturellen Ehe lässt mich sowieso ständig meine eigene Kultur in Frage stellen und als Familie die Königreich-Gottes-Kultur suchen. Aber das wäre noch ein Thema für sich.

Seit dem wir zwei Jahre in einem “fremden Land” leben (Thüringen ist auch für mich ein fremdes Land und eine andere Kultur), war es an der Zeit zurück zu unseren Wurzeln zu gehen und die Erfahrung auf’s Neue zu machen: Heim zu kommen.

Mir ist hier dieses irdische auch echt nochmal ganz bewusst geworden, wie wichtig es ist, und wie es sooo von Gott ist, “irdische” zum Greifen Nahe Erfahrungen zu machen, um das “geistliche himmlische” auch besser verstehen zu können.

‘Heim kommen’, was bedeutete es für mich auf meiner Reise in meiner Heimat?

Heimat ist, vertrautes zu erleben. Wie vertraute Menschen, vertraute Aktivitäten, vertraute Sprache, vertrautes Verhalten, vertraute Umgebung, vertraute Natur, vertraute Gerüche, vertraute Musik, vertrauter Geschmack – alles was meinen sechs Sinnen in etwa vertraut ist.

Heimat kann außerdem bedeuten: Sicherheit, Geborgenheit, zur Ruhe kommen, SEIN zu dürfen, sich ausdrücken und entfalten zu können, ein Ort wo man sich wohlfühlt, sich verbunden und angenommen fühlt, wo man sich nicht erklären muss, weil man sich verstanden fühlt (auch wenn die Sprache vll. eine andere ist).

Mir persönlich tat es enorm gut kürzlich nochmal bewusst zu erleben und zu reflektieren, was Heimat für mich bedeutet, um mein eigenes zu Hause bewusster eine Heimat werden lassen zu können.

Dabei ist mir auch wieder klar geworden, was mir hilft Heimat bei Gott zu finden.

“Denn hier auf der Erde gibt es keinen Ort, der wirklich unsere Heimat wäre und wo wir für immer bleiben könnten. Unsere ganze Sehnsucht gilt jener zukünftigen Stadt, ´zu der wir unterwegs sind`.” Hebräer 13:14 NGU2011

Während ich dieses ewige Ziel anstrebe, bedeutet es gleichzeitig für mich aber auch im Hier und Jetzt diese ewige Heimat in der Gegenwart zu finden.

Nach dem Motto: “HOME is where your HEART is!”

Was bedeutet für dich Heimat? Wo fühlst du dich zu Hause? Wie kannst du mehr Heimat in dein Hier und Jetzt bringen?

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Positive Proklamationen – 12 Themen

Proklamationen/ Worte haben Macht. Die ganze Erde wurde mit Worten erschaffen. Unsere Worte entscheiden über Leben und Tod. So viel Autorität haben wir als Kinder Gottes bekommen. Im Folgenden habe ich ein paar Proklamationsbeispiele aufgelistet, die ich von einer tollen Schwester im HERRN erhalten habe; allerdings auf Englisch. Möge es viel bewirken in uns und um uns herum! Eine Weise durch die wir in unserer Identität in Jesus mehr wachsen können.

Declarations List #1

  1. My prayers are powerful and effective (2 Cor 5:21, James 5:16b).
  2. God richly supplies all my needs (Philippians 4:19).
  3. I am dead to sin and have a victorious DNA in me (Romans 6:11; Romans 5:17).
  4. I walk in ever-increasing health (Isaiah 53:3-5; Psalm 103:1-5).
  5. I live under supernatural protection (Psalm 91; Hebrews 8:6).
  6. I prosper in all my relationships (Luke 2:52).
  7. I consistently lead other people into God encounters (Mark 16:17, 18; Acts 3:6).
  8. Through Jesus, I am 100% loved and worthy to receive all of God’s blessings (Colossians 1:12-15).
  9. Each of my family members is wonderfully blessed and radically loves Jesus (Acts 16:30, 31).
  10. I laugh uproariously when I hear a lie from the devil (Psalm 2:2-4).

Declarations List #2

  1. I set the course of my life with my words (James 3:2-5; Proverbs 18:21).
  2. God is on my side; therefore I cannot be defeated (Romans 8:37; Psalm 91; Philippians 4:13).
  3. I am the head, not the tail. I have insight. I have wisdom. I have ideas and divine strategies. I have authority (Deuteronomy 28:13; Deuteronomy 8:18; James 1:5-8; Luke 10:19).
  4. My family and those connected to us are protected from disasters, disease, divorce, adultery, poverty, false accusation, foolish decisions, and all accidents (Psalm 91).
  5. As Abraham did, I speak God’s promises over my life so that my faith is strengthened to posses all of God’s promises (Romans 4:17-23).
  6. I have a sound mind. I think the right thoughts, say the right words, and make the right decisions in every situation I face (2 Timothy 1:7).
  7. I expect to have powerful, divine appointments today to release signs and wonders and bless every place I go (book of Acts).
  8. I expect today to be the best day of my life spiritually, emotionally, relationally and financially in Jesus’ name (Romans 15:13).

Declarations List #3

  1. Thank you, angels, for carrying out the Word of God on my behalf (Psalm 103:20).
  2. All attacks that were headed my way are diverted right now through angelic protection in Jesus’ name (Psalm 91).
  3. Just as Jesus spoke to the wind, I say, “Peace be still to my mind, emotions, body and family” (Mark 4:39).
  4. I speak to every mountain of discouragement, stress, depression, and lack, and I say, “Be cast into the sea in Jesus’ name” (Mark 11:22-24).
  5. I say to this day, “You are blessed.” And I declare that I serve a mighty God who will do more than I can imagine (Ephesians 3:20).
  6. You are a good God and I eagerly anticipate your goodness today.

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Afrolocken – Pflege und Frisuren

Ständig werde ich auf die Afrolocken meiner 2,5 J. Tochter angesprochen, wie ich sie Pflege, wie die tollen Frisuren gehen etc. Obwohl meine Tochter ständig positive Komplimemte diesbzgl. bekommt erachte ich es als sehr wichtig, dass ich als Mutter einen liebevollen und kreativen Umgang mit ihren Haaren an erster Stelle finde, so dass sie selbst ihre Haare gut annehmen und später mit ihnen umgehen kann.

Tatsächlich brauchen diese Haare eine ganz besondere Pflege und das kann, wenn die Haare mit der Zeit länger und fester werden ganz schön herausfordernd sein. Ich würde sagen ich stehe hier immer noch am Anfang, doch ein paar Basics, die ich bisher gelernt habe, möchte ich hier mit euch teilen. Bitte, ich bin auch offen, wenn ihr mich eines besseren belehrt und ich freue mich riesig über weitere Tipps, Ideen, Inspirationen, eure eigenen Erfahrungen etc.

Im Folgenden möchte ich meine Inspirationen zusammenfassen:

Vorab Haartyp bestimmen!

Es gibt viele Seiten online, die diese Haartypen genauer erklären. Doch es lässt sich kurz sagen, je ausgeprägter die Locken, desto ‘mehr’ Pflege brauchen die Haare.

Pflegeprodukte:

– speziell für Afro Kids gibt es Haarkuren, Shampoos, Moisturizer und Sprays. Kann man in Deutschland in größeren Städten in Afroshops finden. Ansonsten leider nur online mit zum Teil ziemlich hohen Sendekosten. Ich persönlich habe bisher  die Produkte von den Marken ‘Cantu’ und ‘mixed kids’ ausprobiert, wobei diese von den Inhaltsstoffen nicht so empfehlenswert sind. Viele Mütter schwören auf ‘Shea Moisture’, so auch ich, was allerdings ziemlich teuer ist.

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– die Alternative ist natürliche Produkte selber zusammen zu mischen, wie z.B. eine ‘Shea-Sahne’ herzustellen (das Rezept weiter unten) oder ein Spray mit destilliertem Wasser u. etw. Öl (Olive, Mandel oder Arganöl eignen sich da gut). Olivenöl eignet sich sowieso gut für das weiche Baby-Haar, später auch Kokosöl oder Mandelöl. Arganöl finde ich super für festeres Haar.

Oder

– vom Drogeriemarkt Produkte ausprobieren. Z.B. kann ich hier die Produkte von Alverde aus dem DM oder Alterra aus dem Rossmann empfehlen, besonders die Shampoos und Haarkuren. Eine Alternative zu einem Moisturizer können Haarmilch sein. Viele empfehlen auch ein Aloe-Vera Spray.

Rezept Shea-Sahne:

Zutaten:

– 50% Sheabutter

– 50% Öle (wie z.B. Kokos-, Mandel- und Arganöl)

Die Sheabutter und das Kokosöl gebe ich gemeinsam in die Mikrowelle bis sie ganz dünnflüssig sind. Lasse es abkühlen und gebe dann die restl. Öle wie z.B. ein paar Tropfen Arganöl dazu. Das wird dann mit einem Handrührgerät wie richtige Sahne aufgeschlagen und fertig ist die Shea-Sahne.

Haarwäsche mit Apfelessig:

Außerdem eignet sich zur Haarwäsche super auch Apfelessig gemischt mit Wasser. Vorsicht aber, dass es nicht ins Auge oder sonst auf die Haut kommt.

Außerdem kann ich Videos auf YouTube von: Joannas Essentials wärmstens empfehlen. Vor allem das Leinsamengel, das sie dort auch beschreibt. Das ist die beste natürlichste Pflege für Afrolocken. Es bringt trockenes Haar einfach enorm schnell wieder Glanz und Feuchtigkeit zurück. Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=iAhPocF-SyM

Must – haves sind außerdem:

Bild von Stilkamm, fein gezahnt Carbon Profi-Line Nr. 501 schwarz -> Stilkamm     Bildergebnis für detangle bürste-> Detangle Bürste

und diverse Haargummis!

Schritte Haarwäsche:

Ganz praktisch wie ich bei meinen beiden Mädels die Haare pflege.

  1. Einmal in der Woche waschen wir die Haare. Dabei benutze ich vielleicht einmal im Monat Haarshampoo von Shea Moisture oder Alverde. Ansonsten wasche ich sie mit Wasser und Apfelessig verdünnt oder gehe gleich zum zweiten Schritt.
  2. Als zweites massiere ich eine Haarkur ein von Alverde (lila) oder Shea Moisture. 
  3. Als drittes massiere ich ein Öl auf der Kopfhaut ein z.B. Olivenöl, am besten erwärmt. Das hilft gleichzeitig beim durchkämmen.
  4. Nach längerem Einwirken (mindestens 5 Minuten) kämme ich die Haare mit einer Detangle-Bürste gut durch, damit auch alle Fusseln die sich über der Woche abgesetzt haben rausgekämmt werden.
  5. Zum Schluss wird das ganze mit lauwarmen Wasser ausgespült.
  6. Wichtig ist dass gleich in das feuchte Haar eine Haarpflege kommt. Da empfiehlt sich ein Moisturiser von Shea Moisture. Besonders toll eignet sich für unseres Haar: Shea Moisture, Raw Shea Butter, Extra-Moisture-Detangler. Danach mit Öl, z.B. Kokosnussöl versiegeln.
  7. Bei offenen Haaren, aber auch Haarfrisuren nehme ich auch immer einen Moisturiser von Shea Moisture und ein Öl. Immer wieder muss die Kopfhaut auch unter der Woche eingeölt werden, besonders im Winter.

Frisuren:

Frisuren sind online auf youtube, google Bilder und Pinterest zu finden. Außerdem kann ich die Facebook-Seite: ‘Lockenköpfe (Kinder)’ , nur wärmsten empfehlen, wo man sich zusätzlich mit anderen Müttern auch austauschen kann. Im Folgenden ein paar simple Frisuren, die ich selbst schon mehr oder weniger ausprobiert habe.

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Schminktisch optimal zum Haarfrisuren machen
Unser Lieblings-Moisturiser
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Du bist einmalig – Punchinello

Eine Geschichte für klein und groß!

Die Wemmicks sind ein kleines Volk von Holzpuppen. Alle Holzpuppen wurden von dem Holzschnitzer Eli gemacht. Seine Werkstatt lag auf dem Hügel oberhalb des Städtchens.

Jeder Wemmick war anders. Einige hatten große Nasen, andere hatten große Augen. Einige waren groß und wieder andere waren klein. Einige trugen Hüte, andere Mäntel. Aber alle waren von dem selben Holzschnitzer gemacht worden und alle lebten im gleichen Städtchen.

Die WemmicksDen ganzen Tag, jeden Tag, taten die Wemmicks das Gleiche: Sie steckten einander Aufkleber an. Jeder Wemmick hatte eine Schachtel mit goldenen Sternchen und eine andere mit grauen Punkten. In der ganzen Stadt taten die Leute nichts anderes als einander Sternchen oder Punkte anzustecken. Die Schönen, deren Holz ganz glatt war und deren Farben strahlten, bekamen immer Sternchen. Aber wenn das Holz rau war und die Farbe schon abblätterte, dann vergaben die Wemmicks Punkte.

Die, die tolle Dinge tun konnten, bekamen ebenfalls Sternchen. Einige konnten große Klötze über ihre Köpfe hochheben oder über hohe Kisten springen. Andere kannten schwierige Worte oder konnten schön singen. Jeder gab ihnen Sternchen.
Einige Wemmicks hatten überall Sternchen! Immer, wenn sie ein Sternchen bekamen, fühlten sie sich besonders gut! Dann wollten sie gleich etwas Neues tun, um wieder ein Sternchen zu bekommen.

Andere konnten nur sehr wenig tun. – Sie bekamen Punkte.Die Wemmicks2

Punchinello gehörte dazu. Er versuchte, so hoch zu springen wie die anderen, aber er fiel immer hin. Und wenn er hinfiel, kamen die anderen dazu und gaben ihm Punkte.

Manchmal verkratzte sein Holz, wenn er hinfiel, dann bekam er noch mehr Punkte. Wenn er versuchte zu erklären, warum er gefallen war, sagte er etwas ganz Dummes und die Wemmicks gaben ihm wieder Punkte.
Nach einiger Zeit hatte er so viele Punkte, dass er gar nicht mehr nach draußen gehen mochte. Er hatte Angst, dass er irgendetwas Dummes machen würde, wie seinen Hut vergessen oder in eine Pfütze treten. Und dann würde er schon wieder Punkte bekommen. Er hatte schon so viele graue Punkte, dass die anderen kamen und ihm ganz ohne Grund noch mehr ansteckten.
Die Wemmicks3

‘Er verdient die vielen Punkte’, da waren sich die anderen Holzpuppen einig. – ‘Er ist keine gute Holzpuppe’.

Nach einiger Zeit glaubte Punchinello, was die anderen sagten. ‘Ich bin ein schlechter Wemmick’, sagte er.

Wenn er nach draußen ging, blieb er bei den anderen Wemmicks, die auch viele Punkte hatten. Er fühlte sich besser, wenn er mit ihnen zusammen war.

Eines Tages traf er ein Wemmick-Mädchen, das ganz anders war als alle anderen. Sie hatte keine Sternchen oder Punkte. Sie war einfach nur aus Holz. Ihr Name war Lucia.
Es lag nicht daran, dass die anderen ihr keine Aufkleber anstecken wollten. Die Aufkleber hielten einfach nicht. Einige Wemmicks bewunderten Lucia, weil sie keine Punkte hatte. Sie liefen zu ihr hin, um ihr ein Sternchen anzustecken. Aber das Sternchen fiel ab. Andere schauten auf sie herunter, weil sie keine Sternchen hatte.
Sie wollten ihr Punkte anstecken. Aber auch die Punkte fielen ab.
So will ich auch sein, dachte Punchinello. Ich will nicht, dass mir irgendwer was ansteckt. Also fragte er das Wemmick-Mädchen ohne Aufkleber, wie sie das geschafft hatte.
‘Das ist ganz einfach’, erwiderte Lucia. ‘Ich besuche jeden Tag Eli’. Eli?
‘Ja, Eli. Der Holzschnitzer. Ich sitze bei ihm in der Werkstatt’. ‘Warum?’
‘Warum findest du es nicht selber heraus? Geh einfach den Hügel hinauf. Er ist da.’ Damit drehte sich das Wemmick-Mädchen ohne Aufkleber um und hüpfte davon.
‘Aber ob er mich wohl sehen will?’ rief Punchinello. Lucia hörte ihn nicht mehr. Punchinello ging nach Hause. Er saß am Fenster und sah zu, wie die anderen draußen herumliefen und einander Sternchen oder Punkte ansteckten. ‘Das ist falsch’, sagte er zu sich selbst. Und er beschloss, Eli zu besuchen.

Er ging den schmalen Weg den Hügel hinauf und betrat die große Werkstatt. Seine hölzernen Augen weiteten sich, als er sah, wie groß alles war. Der Hocker war so groß wie er. Er musste sich auf die Zehenspitzen stellen, um auf den Arbeitstisch zu gucken. Der Hammer war so lang wie sein Arm. Punchinello schluckte. ‘Hier bleibe ich nicht!’, er drehte sich zur Tür um.

Punchinello und Eli2Dann hörte er seinen Namen. ‘Punchinello?’ Die Stimme war tief und kräftig. Punchinello blieb stehen. ‘Punchinello! Wie schön, dass du da bist. Komm her und lass dich anschauen.’ Punchinello drehte sich langsam um und blickte den großen bärtigen Handwerker an. ‘Du kennst meinen Namen?’ fragte der kleine Wemmick. ‘Aber natürlich kenne ich ihn. Ich habe dich gemacht.’
Eli bückte sich, hob ihn hoch und setzte ihn auf den Arbeitstisch.’Hmm’, sagte der Holzschnitzer nachdenklich, als er die grauen Punkte sah. ‘Es sieht so aus, als ob du schlechte Noten bekommen hast.’
‘Ich wollte das nicht, Eli. Ich habe alles versucht.’
‘Du musst dich vor mir nicht verteidigen, Kleiner. Mir ist egal, was die anderen Wemmicks denken.’ ‘Wirklich?’ ‘Ja. Und dir sollte es auch egal sein. Wer sind sie denn, dass sie Sternchen oder Punkte vergeben? Sie sind Wemmicks, genau wie du. Was sie denken, ist unwichtig, Punchinello. Es ist nur wichig, was ich denke. Und ich denke, dass du einmalig bist.’
Punchinello lachte. ‘Ich? Einmalig? Warum? Ich kann nicht schnell laufen. Ich kann nicht hoch springen. Meine Farbe blättert ab. Warum bin ich so wichig für dich?’ Eli blickte Punchinello an, legte seine Hände auf die schmalen hölzernen Schultern und sagte ganz langsam:
‘Weil du mir gehörst. Darum bist du für mich wichtig.’

Punchinello und EliNoch nie hatte jemand Punchinello so angeschaut – schon gar nicht sein Schöpfer. Er wusste nicht, was er sagen sollte.

‘Jeden Tag habe ich gehofft, dass du kommst’, erklärte Eli.

‘Ich bin gekommen, weil ich jemanden getroffen habe, der keinen Aufkleber hat’, sagte Punchinello. ‘Ich weiß. Sie hat mir schon von dir erzählt’. ‘Warum bleiben die Aufkleber an ihr nicht haften?’ Der Holzschnitzer sprach ganz sanft:’Weil sie beschlossen hat, dass es wichtiger ist, was ich denke, als was die anderen denken. Die Aufkleber haften nur, wenn du es zulässt.’
‘Was?’ ‘Die Aufkleber haften nur, wenn sie für dich wichtig sind. Je mehr du meiner Liebe vertraust, desto weniger bedeuten dir die Aufkleber der anderen.’

‘Ich glaube nicht, dass ich das verstehe.’ Eli lächelte. ‘Das kommt noch. Das dauert ein bisschen. Du hast viele Aufkleber. Komm einfach jeden Tag zu mir, damit ich dich daran erinnern kann, wie wichtig du mir bist.’Punchinello und Eli3

Eli hob Punchinello von seinem Arbeitstisch und stellte ihn auf den Boden.

‘Denke daran’, sagte Eli, als der Wemmick durch die Tür ging. ‘Du bist einmalig, weil ich dich gemacht habe. Und ich mache keine Fehler.’

Punchinello blieb nicht stehen, aber in seinem Herzen dachte er:

‚Ich glaube, er meint es ernst.‘

Und als er das dachte, fiel ein Aufkleber auf den Boden.

(Während die anderen Wemmicks in der Stadt weiterhin ihre Sticker anklebten, ging Punchinello glücklich und zufrieden nach Hause, um weiter über Eli’s Worte nachzudenken. Und während dem Heimweg fielen weitere Aufkleber von ihm ab…“.)

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Gottes Gnade für Eltern

Erziehung:

Vorweg, ein Bild und ein paar Worte zu meiner ältesten Tochter (2,5 J.). Wie ihr sehen könnt, sie ist ein bildhübsches Mädchen und bringt, wie ihr zweiter Name schon sagt, sehr viel Freude. Ich könnte sterben für sie, so dankbar bin ich für ihr kostbares Leben.

Und ich komme wirklich an meine Grenzen mit dieser kleinen und großen Persönlichkeit 🙂 Wahrscheinlich von unserem Schöpfer auch so gedacht, so dass ER meinen Blumentopf erweitern kann.

So sind auch wir als Eltern mit dem zum Teil leidigen Thema ‘ins Bett bringen’ konfrontiert. Wir gehören eben (noch?!) nicht zu diesen glücklichen Eltern, die ein Kind haben das freiwillig ohne Wiederrede u. ohne Weiteres ins Bett geht. Wir haben schon viele Phasen und viele Methoden mit unserer zweijährigen Tochter durch. Was sich wie ein roter Faden durchzieht: ins Bett bringen ist schwierig, kostet Kraft u. Nerven, nimmt viel Zeit in Anspruch und wir kommen an unsere Grenzen, wo wir zum Teil nicht weiter wissen u. auch schon unsere Nerven verloren haben.

Momentan nennt sich die Einschlafmethode ‘Hand halten bis zum Schlummern’ (von der kleineren Schwester abgeguckt 😉) mit natürlich den üblichen Einschlafritualen davor. Die letzten Abende lag ich nun mal bis zu 2h auf dem Bettvorleger, der so bequem ist, dass mir alle Knochen am Ende wehtun, selbst mit Kissen drunter. Manchmal bin ich auch schon dann eingeschlafen. Aber die Tage bin ich an einem Punkt, wo meines selbst es soo satt hat, dass ich am Ende nur noch knie und innerlich JESUS schreie, vor Hilfe.

Dabei hatte ich zwei tolle Begebenheiten, die ich mit euch teilen möchte, v.a. mit den Müttern o. auch Vätern denen es ähnlich geht.

1. Als ich um Weisheit betete, stellte ich fest, dass ich noch soo viel vom Tag verarbeiten musste und ich den Eindruck hatte meiner Tochter geht es genauso. So sprach ich sie darauf an und tatsächlich war das der Punkt. Ich nahm sie nochmal aus dem Bett heraus, in den Arm, sagte zu ihr, lass uns mal von Frau zu Frau reden. Fragte sie was wir da machen können, wenn wir schlecht ‘abschalten’ können (klar alles in altersgerechter Sprache). Ich erklärte ihr, dass ich in so einer Situation Jesus um Hilfe frage, mir Frieden zu schenken und dass ER alles wegnehmen soll was mich hindert vom Schlafen. Als sie bei der Frage, ob wir dasselbe machen sollen, bejahte, beteten wir gemeinsam und sie schlief innerhalb von 5 min. in meinen Armen friedlich ein.

2. Heute Abend, als ich nach ca. einer Stunde hin und her mit Einschlafen, wieder mal gefühlt am Ende war, nur auf meinen Knien vor Jesus, konnte ich plötzlich wieder Mut fassen, legte meine Hand auf meine Tochter und fing an sie zu segnen und zu proklamieren, dass diese speziellen Charaktereigenschaften, die unser Schöpfer in sie hineingelegt hat, kraftvoll für sein Königreich sein werden, … ich begann plötzlich zu sehen wofür ihr Charakter und ihr Verhalten später gut sein werden. Ich begann plötzlich zu sehen mit SEINEN Augen und so eine Freude und Vorfreude kam über mich, wie sie sein wird und ER sie gebrauchen wird, … .

Gleichzeitig kam mir der Gedanke in den Sinn wie es wohl für Paulus aus der Bibel im Gefängnis gewesen sein muss und wie er wohl die Zeit dort verbracht hat. Da sind doch 2h tägl. auf meinen Knien nichts.

Wir dürfen als Eltern nie vergessen, dass wir ein königliches Erbe helfen großzuziehen. Unsere Kinder sind uns zwar anvertraut, aber sie sind Gottes Erbe wie es in Psalm 127 geschrieben steht. ER hat die Kontrolle und volle Verantwortung. Sie sind keine Last, sondern ein Geschenk, das uns näher zu Gott und in Seine Abhängigkeit führen sollte. Mögen wir uns dessen immer mehr im Alltag bewusst sein und als gute Verwalter wachsen, die nie vergessen, auch SEINE Kinder zu sein.

Riesen Respekt auch hier für alle alleinerziehenden Mütter und Väter, die sich da nicht mal schnell mit ihrem Partner abwechseln können, wenn der eine nicht mehr kann!

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Dein Name

Heute morgen war das Thema meiner Andacht von Joyce Meyer beruhend auf Mt. 6,27, wo es sinngemäß darum geht unsere Sorgen u. Ängste abzulegen, da sie uns kein Haar unserem Leben hinzufügen. Sie veranschaulicht dabei wie stark Angst und Sorge miteinander verknüpft sind, denn Angst ist oft der Ursprung von Sorge und führt im schlimmsten Fall zu Depression. Da wurde ich hellhörig, da ich mich seit gestern Abend auf dem Familienwochenende mit meinen Geschwistern und Eltern und das Thema Depression beschäftigt alle mal wieder, da ein Familienmitglied darunterdarunter leidet. Puh…
Aber Gott hat uns einen Namen gegeben. Einen ewigen, der im Himmel geschrieben steht. Wie heißt dieser?

Ehrlich gesagt, ich könnte auch manchmal weglaufen vor solchen Familientreffen vor Angst. Denn hier bin ich wohl mit am meisten noch mit meinem alten Namen konfrontiert. U.a. auch mein Mädchenname. Vor vier Jahren habe ich ihn aber abgelegt. Ich habe mich verändert, weiterentwickelt. Manche meiner früheren Schwächen hat Gott schon in Stärken verwandelt. Aber sehen sie das? Oder werde ich als selbstverständlich genommen, wird auf meinen alten Schwächen herumgemacht und vll. sogar ausgelacht o. respektlos behandelt. Sie wissen wo ich verletzlich bin und genau an diesen Stellen.möchte der Feind angreifen.

Gott hat mir aber einen neuen Namen gegeben, der im Himmel fest geschrieben steht. So biblisch. Denn Gott hat doch den meisten bibl. Figuren immer einen neuen Namen gegeben, wenn ER sie in ihre Berufung gerufen hat. Eines der krassesten Beispiele finde ich wie Gott ein Saulus zu einem Paulus berufen hat. Ein Christenverfolger wird zu einem Missionar!!!

Deswegen, lasst uns versuchen mit Gottes Augen zu sehen, anstatt uns auf das zu verlassen was wir von außen sehen oder von der Vergangenheit kennen. Lasst uns sogar vll. herausfinden was es ist wozu Gott den anderen berufen hat und lasst uns das ausprechen und herauskitzeln. Denn wie im Wort steht, Glaube kommt durch hören, das Wort Gottes, die Wahrheit. Wir müssen immer und immer wieder hören wer wir sind in IHM, um glauben zu können, dass wir tatsächlich dieses Königskind sind. Vom beständigen hören kann werden. Bis wir uns immer mehr in diese göttliche Kreatur wandeln nach dem Herzen Gottes und der Name, der im Himmel für uns geschrieben steht wird immer deutlicher!

Vll. nochmal kurz ein Beispiel. Uns als Ehepaar und werdenden Eltern war es immer wichtig den Namen unseren Kindern zu geben, den Gott für sie im Himmel geschrieben hat und das war für uns sooo ein Abenteuer zu sehen, wie ER uns da geführt hat und die Bedeutungen dieser Namen sooo schon zu ihrem Charakter passen, ja und wir als Eltern können von klein auf diese Berufung Gottes für ihr Leben prägen. Indem wir die Namen bewusst proklamieren, beten, sie in diesem vollendeten Bild schon anfangen zu sehen, auch wenn die sündige Natur zum Vorschein kommt. Nämlich das ist genau wie Gott uns sieht.

Gott ist zeitlos. ER ist allgegenwärtig
. ER ist schon in unserer Zukunft und gleichzeitig mit uns im JETZT. Deswegen kann ER uns heilig, gerecht und geretett nennen!

SHALOM

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Das richtige Maß

Momente Festhalten…

Als Ehefrau, zweifache Mutter und seines selbst zu sein bin ich ständig mit der Herausforderung konfrontiert das richtige Maß zu finden..

Das Maß die Bedürfnisse meiner beiden Goldschätze zu stillen, sie zu lieben, ihnen genug Aufmerksamkeit zu schenken, beiden gerecht zu werden, mit ihnen zu spielen, Grenzen wenn nötig aufzeigen, sie zu pflegen, sie in ihrer Entwicklung zu fördern, da immer am Ball bleiben u. u. unendlich…

Das Maß an Hausmanagement. Sauber u. hygienisch alles zu halten. Aufräumen. Kochen. Einkaufen. Zeit- und saisongerecht zu dekorieren. Aussortieren u. u. unendlich…

Das Maß an Ehefrau zu sein. Ein offenes Ohr haben. Mitdenken. Unterstützen u. so viel wie möglich zu versuchen den Kopf für ihn freizuhalten. Gesundes Maß zwischen Freiraum geben und Nähe zu zeigen. Aufmerksamkeit. Zärtlichkeit. Auf die Bedürfnisse des Mannes eingehen. Zu lieben, akzeptieren, annehmen, förden u. herauszufordern u. u. unendlich…

Das richtige Maß an meines Selbst. Pause. Da muss ich erstmal überlegen.. Steht meistens eher hinten an, bleibt manchmal auf der Strecke.. deswegen diese auf u. ab’s. Körperpflege. Eigene Grundbedürfnisse decken. Interessen nachgehen. Freundschaften pflegen. Sport. Unterhaltung. Geistlich Wachsen. Meine Berufung. Der Wille Gottes. Pausen Auftanken u. u. unendlich…

Nebenbei sind hier auch noch alle jeglichen anderen sozialen Kontakte, Erwartungen u. Bedürfnisse u. als guter Christ seine Mitmenschen, Geschwister im Herrn u. denen man ein Zeugnis sein möchte.

Das richtige gesunde Maß.täglich finden, auf’s Neue entdecken, korrigieren, an einem Tag mal mehr das eine im Blick am anderen Tag das andere. Wir sind nicht perfekt. Angewiesen auf Gottes Gnade. Gut immer den Fokus nach oben zu halten. Nicht den Mut verlieren. Inne halten. Momente festhalten, hilft mir oft im Nachhinein dankbar zurückzublicken.

… 2h später, mitten in der Nacht… Sooo cool, da habe ich gar nicht nach einer Antwort für diesen Blogeintrag gesucht, ich wollte nur meine Gedanken aufschreiben, doch irgendwie konnte ich nach dem Eintrag nicht einschlafen, blieb sowieso dann noch länger wach wegen dem Stillen u. habe nach etw. gesucht, das mich zum Einschlafen bringen würde. Da schoss mir plötzlich Ps. 17 in den Sinn u. s. was da geschrieben steht, actually too exciting to fall asleep… :

3 Du durchschaust alles, was in mir vorgeht, du durchforschst mich auch in der Nacht. Du prüfst mich, aber du findest nichts, was du tadeln müsstest. Ich habe mir vorgenommen, mich nicht einmal zu bösen Worten hinreißen zu lassen! 4  Dein Wort war mein einziger MAẞSTAB – auch dann, wenn andere nicht danach lebten. Von gewalttätigen Menschen hielt ich mich fern. […] 15 Ich aber lebe nach deinem Willen, darum werde ich dich schauen dürfen. Wenn ich erwache, will ich mich satt sehen an dir. AMEN! Sweet heavenly FATHER I serve! 👑